wohninsider Juni Juli 2017

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KÜCHE
wohninsider: Sie haben vor vier Jahren
Ihr Küchenstudio in Deutschkreutz zu
einem Einrichtungsstudio umgebaut und
neu eröffnet. (wohninsider berichtete
damals darüber). War es der richtige
Schritt?
Wolfgang Nowak: „Auf alle Fälle, weil
man heute als Fachberater den gesamten
Wohnraum sehen muss. Auf diesen Zug sind
wir damals aufgesprungen und profitieren
sehr davon.“
Wenn Sie Deutschkreutz mit Wien verglei-
chen, wie teilt sich das bei Ihnen in der
Firmenstruktur auf?
„Im Burgenland machen wir zwei Drittel
unseres Umsatzes, in Wien den Rest. Von
der Arbeit her ist alles ziemlich gut vernetzt.
Lager und Fertigung befinden sich im Bur-
genland, die Buchhaltung ist hier in Wien.
Im Burgenland sind wir zum Beispiel auch
im Objektgeschäft tätig, sprich Sozialbauten
oder kleinere Reihenhausanlagen und hier
in Wien haben wir eine Kundenschicht eher
von der Mitte aufwärts und richten haupt-
sächlich Stadtwohnungen ein.“
Sie arbeiten im Küchenbereich stark mit
Schüller Küchen, wie sind Sie zu Schüller
gekommen?
„Eigentlich über den Garant Austria Ver-
band, zu dem ich 2002 gestoßen bin. Ich hat-
te mich 1994 selbstständig gemacht, hatte
aber mit meinen damaligen Küchenlieferan-
ten bald meinen Zenit erreicht, weil ich schon
hochwertig verkaufte und dementsprechende
Kunden hatte. Schüller hatte ich schon vor-
her im Auge, weil ich von Kollegen wußte,
dass sie mit Schüller sehr zufrieden sind: von
der Auftragsabwicklung, von der Reklamati-
onserledigung, von der Schnelligkeit, was halt
so alles dazugehört. Und von der sehr guten
Kompetenz im Lackbereich. Lack wurde und
wird bei uns stark nachgefragt. Eine konkrete
Geschäftsbeziehung konnte ich aber damals
nur über den Verband aufnehmen.“
Sie arbeiten also seit 2002 mit Schüller?
„Genau. Ich verkaufe mittlerweile so an die
150 Küchen im Jahr und davon sind gut 60
DESIGNSTUDIO NOWAK
60 Prozent mit Schüller Küchen
Dass der Einrichtungsfach-
handel neben der Konkurrenz
aus dem Internet und "preis-
schleudernden" Großflächen
sehr gut funktionieren kann
beweist Wolfgang Nowak. In
seinen beiden Studios in Wien
(Aspernbrückengasse) und
Deutschkreutz (Burgenland)
beschäftigt er insgesamt zehn
Angestellte. Das Team ist zu
110 % ausgelastet, wie er selbst
sagt. Werbung macht er nur sehr
eingeschränkt, Messen besucht
er keine mehr, kurz um – er hat
genug zu tun und könnte ohne
weiteres noch einige Fachleute
einstellen. Diese zu finden ist das
Problem. wohninsider besuchte
ihn in seinem Wiener Studio.
Von Gerhard Habliczek
Fotos: Schüller Möbelwerk KG, next125 und wohninsider
Wolfgang Nowak vor einer next125. Mehr
als die Hälfte seiner verkauften Küchen
kommen aus dem Hause Schüller.
„Wir arbeiten im
höherwertigen Bereich
mit next125.“