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MESSEN & EVENTS
Vielfalt ist uns immer das Wichtigste. Wir ver-
suchen, dass es einen guten Mix aus interna-
tionalen und nationalen Marken gibt, und
möchten auch die Bundesländer ansprechen.
Wiener können jederzeit in einen Store gehen,
aber wenn an einem Wochenende Design mit
Ausstellern aus Gesamtösterreich bzw. Inter-
national präsentiert wird, hat es einen ganz
anderen Spirit und bringt Bewegung hin-
ein. Unsere Philosophie ist, geballt Design zu
zeigen. In der Hofburg und in den Stores in
der Stadt. Oft gibt es ja Hemmungen, solche
Designerläden zu betreten, diese fallen aber,
wenn was los ist.
Lässt sich schon etwas zu den Ausstellern
verraten? Gibt es schon eine Aussteller-
liste?
Grundsätzlich schon. Fix ist, dass Marken wie
Minotti, Steininger Designers, Geberit, Gag-
genau mafi, Range Rover und Klafs dabei
sein werden, genauso Smart Living und Leo
Schulmeister. Das Interesse ist so groß, dass
wir schon zwei Mal unsere Räumlichkeiten er-
weitert haben.
Dreht sie sich rein um Wohndesign oder
wird sie mit anderen Themenbereichen
kombiniert?
Der Fokus liegt auf Wohndesign, am Ran-
de gepaart mit Immobilien, weil es passt. Die
Messe mit einer anderen zu kombinieren,
würde ich niemals machen. Für uns ist das
Wichtigste, für die Aussteller die bestmögliche
Umsetzung zu bieten und auch Unmögliches
möglich zu machen. Wir stehen in sehr engem
Kontakt mit den Ausstellern, die uns auch ab-
seits der Messe fragen können, wenn sie etwas
benötigen. Dafür haben wir immer ein offenes
Ohr.
Wird es ein einheitliches Standkonzept
geben?
Nicht konkret, es muss aber jeder Aussteller
vorher sein Standkonzept mitsamt den kom-
pletten Visualisierungen vorlegen, das dann
von unserer Seite aus freigegeben wird. In-
tention und Ziel ist eine offene Gestaltung,
weil die Österreicher da ein bisschen anders
ticken. Oft ist ja schon eine leichte Erhöhung
eine Hemmschwelle, hinein zu gehen. Daher
wollen wir es wirklich offen und luftig gestal-
tet haben, ohne Seitenwände, höchstens mal
mit Rückwänden zur Stabilisierung. Unsere
Hauptprämisse ist, dass der Besucher die Mes-
se verlässt und begeistert von der Vielfalt ist,
davon, dass man sich etwas überlegt hat, und
wirklich etwas mitnimmt. In dem einen oder
anderen Konzept sehe ich, dass das nicht ver-
wirklicht werden kann – und wenn ich es sehe,
sieht es auch der Besucher. So ein kritisches
Auge muss man einfach haben. Oft ist es auch
ein Denkanstoß für den Aussteller, dass er sich
etwas Neues überlegt und umsetzt.
Über wie viele Quadratmeter wird sich die
Messe erstrecken?
Insgesamt belegt sie nach aktuellem Stand
schon jetzt über 3.500 Quadratmeter und
zieht sich vom Foyer bis zum Zeremoniensaal
über zwei Stockwerke.
Gibt es eigentlich noch freie Flächen?
Schon, aber nur noch wenige. Das Erd-
geschoss ist ziemlich gut belegt, da gibt
es aktuell noch zwei offene Flächen, auch
im Zeremonien- und Festsaal sowie in der
Hofburggalerie ist noch etwas frei.
www.designatelier.at„Vielfalt ist uns
immer
das Wichtigste.“
Die „Design District 1010“ findet von 6. bis 8. Oktober in der Hofburg Wien statt.
Foto: © TTstudio / Fotolia