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wohninsider.atKÜCHE
erreichen, treten wir überall an, wo die Mar-
ke gut hineinpasst. In der Großfläche ebenso
wie bei einer Vielzahl kleinerer Handelspart-
ner. Mit Listungen bei den Kooperationen
haben wir schon im Vorjahr begonnen. Im
Glas-, Porzellan- und Keramikhandel sind
wir gut vertreten. Hier werden wir mit neuen
Produkten wachsen und mit Aktivitäten wie
Vorführungen. Im Endeffekt wollen wir das
Vertriebs-Team auf vier Außendienst-Mitar-
beiter für Österreich ausbauen.
Der Markt leidet keinen Mangel an Klein-
geräte-Anbietern. Was zeichnet Kitchen
Aid aus?
Im Design-Anspruch unterscheiden wir uns
deutlich von Mitbewerbern. KitchenAid passt
in jede Küche. Unsere Küchenmaschine wird
in 29 Farben angeboten, bis hin zu ausgefal-
lenen Farbvariationen wie Bronze oder Him-
beereis. Natürlich orientieren wir uns bei
neuen Farben auch an aktuellen Trends. Vier
Farbvarianten sind bei jedem unserer Produk-
te das Minimum.
KitchenAid ist eine Traditionsmarke in Pre-
mium-Qualität. Das Culinary Center, wie
wir unsere Küchenmaschine nennen, gibt es
seit 1918. Es wurde seitdem stetig technisch
verbessert und um Funktionalitäten erwei-
tert. Trotzdem passen Maschine und Zubehör
weiterhin zusammen, auf Kompatibilität wird
größter Wert gelegt. Zurzeit bieten wir mehr
als 20 Attachments zum Culinary Center.
Mit dem Gerät lassen sich Pasta oder Würs-
tel zubereiten, man kann damit Käse raspeln
und Obst entkernen. Es handelt sich um ein
Produkt, das man wirklich jeden Tag benutzt.
Im Handel sorgt die Küchenmaschine für
Marge und Umsatz – und für Nachfolgege-
schäft durch das Zubehör.
Sie erwähnten neue Produkte. Was steht
hier an?
Nach der Vorstellung auf der „Ambiente“
und bei den Elektrofachhandelstagen kommt
unser Power Blender Plus in den Handel. Es
handelt sich um den leistungsstärksten Blen-
der auf dem Markt, der Smoothies mit 3,5 PS
zubereitet. Viele andere Produkte sind in neu-
en Farben verfügbar.
Ein Schwerpunkt von KitchenAid liegt im
Kaffeebereich. Hier sollte die Nespresso-
Kooperation bei der Marktdurchdringung
helfen.
Mit KitchenAid und Nespresso kommen zwei
Premium-Brands zusammen. Das hilft un-
serer Markenbekanntheit. Österreich ist ein
Kaffeeland. Was dieses Produktsegment an-
belangt, liegt das Verhältnis zwischen Öster-
reich und Deutschland nicht bei 1:10, sondern
eher bei 1:3. Wir haben keine Vollautoma-
ten, aber viele Nischenprodukte wie etwa eine
Kaffeemaschine für Cold Brew – ein Trend,
der aus den USA kommt.
Auf den Elektrofachhandelstagen teilte
sich KitchenAid einen Stand mit Konzern-
mutter Whirlpool. Können Sie sich eine
Zusammenarbeit auch in anderen Berei-
chen vorstellen?
Wir sind eine eigenständige Tochter des
Whirlpool-Konzerns und werden unser Ge-
schäft weiterhin eigenständig machen. Natür-
lich unterliegen wir den Whirlpool-Richtli-
nien und nutzen da und dort Synergien. Das
gilt für den Messe-Auftritt in Salzburg oder
für das Büro in Stuttgart.
Wie haben Sie sich als ehemalige Philips-
Managerin in der KitchenAid-Welt einge-
lebt?
Sehr gut. Unterschiede zwischen einem
Vollsortimenter wie Philips und einer spezi-
alisierten Premium-Marke wie KitchenAid
sind natürlich gegeben. KitchenAid hebt sich
mit allen Produkten ab und besetzt andere
Preispunkte. Ich sehe großes Potenzial. Vor
allem freue ich mich riesig, dass ich wieder
mit Österreich zu tun habe. Die österreichi-
sche Mentalität ist mir besonders ans Herz
gewachsen.
www.kitchenaid.de"Unsere Küchenmaschine
kommt auf 60 Prozent
Marktanteil im deutschen
Fachhandel."
Fotos: KitchenAid
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Die ansonsten farbenfrohe Range gibt’s auch im dezenten Silberton.
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Die Arbeit des Teigknetens übernimmt ein Aufsatz.
Zitruspresse in der Farbe „Honigtau“.