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wohninsider.at

KÜCHE

E

in Blick zurück ist oft geprägt von

Sentimentalität. Besonders, wenn es

um die Branche und den Kunden

geht, wird da gerne von „der guten al-

ten Zeit“ gesprochen. Mit Hannes Kolb, Teka/

Küppersbusch-Österreich-Geschäftsführer und

langjährigem Branchenkenner, haben wir trotz

allem einen Blick zurück gewagt und ihn auch

nach seiner Einschätzung für die Zukunft ge-

fragt: Und eines vorweg, Sentimentalität lässt

er nicht aufkommen: „Kein Zweifel, der Kun-

de von heute ist mündiger und besser infor-

miert als je zuvor. Jeder hat heute mit seinem

Handy die ganze Welt in der Hand“, bringt es

Kolb nüchtern auf den Punkt. Der Handel ist

dadurch zwangsläufig ständigen Veränderun-

gen und Herausforderungen unterworfen. Und

trotzdem, „ist der Kunde, gerade in Österreich,

noch immer bereit, für gute Beratung und eine

bessere Qualität höherwertiger zu kaufen“, ist

er überzeugt. Es ginge nicht zuletzt um den

neudeutschen „peace of mind“ (das beruhi-

gende Gefühl, bei Problemen einen Ansprech-

partner zu haben), den viele Österreicher noch

immer suchen, und der unser Land wohl doch

etwas anders ticken lässt... Eine Chance, die

es – sowohl für Industrie als auch Handel – zu

nutzen gilt. Kolb: „Denn da geht es nicht nur

um den Preis!“

Natürlich sei es nach wie vor relativ einfach,

eine große Menge über geringe Preise zu ver-

kaufen. Aber das ist eine Strategie, die nie-

mandem mittel- und langfristig zuträglich sei.

Hier gilt es, den sicher etwas steinigeren, aber

langfristig erfolgreichen Weg zu gehen, ist der

Weißwaren-Profi überzeugt. Und zwar seitens

Industrie als auch Handel. Einerseits müssen

Händler und Verkäufer alles über ihre Produk-

te wissen, echte Produktprofis sein, Schulun-

gen bestmöglich nutzen... Gleichzeitig ist aus

Kolbs Sicht die simple Reduktion auf ganz

wenige Marken nur bedingt das Mittel zum

Zweck. Vielmehr müsse „der Händler in Zu-

kunft sicher mehr darauf schauen, was bringt

mir die Marke, die ich verkaufe? Wo habe ich

eine gewisse Sicherheit, produktseitig, wo pas-

sen Service, Lieferfähigkeit – und wo habe ich

überhaupt die Möglichkeit, Margen zu gene-

rieren?“

Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit vielen Extras, die

man in dieser Klasse vielleicht nicht erwarten würde,

wartet Teka auf. Bereits bei der Maestro-Serie von Teka

gibt es ein intuitiv bedienbares, vollfarbiges TFT-Display.

TEKA/K PPERSBUSCH

Von Farkas, Margen und Gspaßetteln

Seit nunmehr 18 Jahren ist

er in der Branche und hat

schon einiges gesehen: Teka/

Küppersbusch-Österreich-

Geschäftsführer Mag. Hannes

Kolb. Im Intalk mit wohninsider

verriet der Weißwaren-Profi,

welche Überraschungen er

in petto hat, ob Österreich

tatsächlich anders ist und

warum der steinige mittelfristig

der richtige Weg ist...

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„Auf Dauer wird nur der Händler erfolgreich sein,

der die Marge auch generiert.“

Mag. Hannes Kolb

, Teka/Küppersbusch-Österreich-Geschäftsführer

Fotos: TEKA