wohninsider_FebruarMärz 2018

44 wohninsider.at KÜCHE n der Immobilienbranche geht es um Lage, Lage und nochmals Lage. Im Handel um Differenzierung, Differenzierung und nochmals Dif- ferenzierung. Am Markt gibt es mehr oder weniger in al- len Branchen ein Überangebot. Mit anderen Worten – man ist nicht allein auf der Welt. Die Zeit der Monopole ist vorbei, selbst bei den Staatsbetrieben. Jeder Bedarf kann, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, rasch und einfach befriedigt werden. Der Konsument hat die Qual der Wahl und der Konsument wird immer individueller. Er kauft zwar den Anzug von der Stange, aber der soll trotzdem anders ausschauen, als der vom Nachbarn. Differenzierung in der Möbelbranche Man kann es in der Möbelbranche, speziell in der Großfläche beobachten: Die Eigenmar- ken schießen wie Schwammerl aus dem Bo- den. Man will weg von der Vergleichbarkeit, man will sich differenzieren und anders sein als die Anderen. Böse Zungen behaupten: Auf jedem Sessel pickt ein anderes Pickerl. Schuld für diesen Run in Richtung Eigenmarken ist wahrscheinlich das Internet und der da- mit mögliche blitzschnelle Preisvergleich per Handy. In der Großfläche gibt es die absolute Num- mer Eins – sprich IKEA. IKEA ist einzigar- tig, geht einen eigenen Weg und hat keinen Vergleich zu scheuen. Und das ist schon be- achtlich. Man braucht nur die entsprechen- den Mitbewerber anschauen wie sie verzwei- felt versuchen diesem Weg nachzueifern, aber über Rabatte, Mehrwertsteuergeschenke und Sonderaktionen nicht hinauskommen. Am besten sieht man es in den unterschiedlichen Werbeauftritten. IKEA wirbt mit Gefühl, mit Kindern die ein Zimmer aufräumen, mit nach Hause kommen usw. – die anderen Gro- ßen trommeln Preise und Prozente. Differenzierung im Studio 1. Die eigene Marke Für den sogenannten Kleinen muss das The- ma Differenzierung ebenfalls ganz oben ste- hen. Und wenn man erfolgreiche Studios betrachtet, dann funktioniert das auch. Spe- ziell im Küchenstudio kommt ja stark neben der Marke, die eigene Kreativität des Pla- nens hinzu und hier haben viele ihre speziel- len Stärken aufgebaut. Sozusagen eine eigene Marke kreiert. Das wäre bzw. ist eigentlich der richtige Weg und DER Aspekt einer Dif- ferenzierung, denn jeder Mensch ist einzig- artig. 2. Der Experte Schaut man sich heute im TV - egal welchen Beitrag und sei es der Wetterbericht – an, so holt sich jeder Sender sogenannte „Experten“. Es hat den Anschein, dass der Konsument dem Bericht des Senders nicht mehr glaubt. Man braucht einen „Experten“ der erklärt warum das Fußballspiel 2:0 von der Mann- schaft A gewonnen wurde und warum B ver- loren hat. Das Thema „Experte“ ist auch das Geheimnis, warum der Beruf eines Tischlers so angesehen ist. „Der kennt sich aus“, „den frage ich, wenn es um gewisse Materialien geht“ oder „ich hab‘ meine Küche vom Tisch- ler“. Das ist etwas Besonderes. Und das ist et- was „Anderes“. Allein das „Experte-sein“ ist eine entscheidende Differenzierung, vor allem im Hochwertbereich. „Experte-sein“ gilt aber nicht nur für den Chef eines Studios, sondern für das gesamte Personal. Das ist neben der eigenen Marke die zweite große Chance sich zu differenzieren. Ganz besonders von den „Fachberatern“ in der Großfläche. 3. Produkte und Marken Selbstverständlich spielen die Produkte und die Marken, die ein Fachgeschäft führt eine wichtige Rolle. Obwohl ich der Meinung bin, dass ein „Experte“ den Konsumenten lenken kann, wenn er ein Produkt empfiehlt, und ihm was anderes verkauft, als das, was dieser vorher eigentlich wollte. Aber, auch bei den Produkten ist es wichtig, dass sich ein Studio differenziert. Sei es in der Präsentation, in ei- ner Kombination oder aber – und das ist be- sonders wichtig – gegenüber seinem unmittel- baren Mitbewerb. Das Ziel Ziel kann und muss es sein, aus einer Ver- gleichbarkeit rauszukommen. Wie schon an- fangs erwähnt, ist man nicht allein auf der Welt. Wenn ein Kunde, das was er will nicht bei Ihnen bekommt oder woanders billiger bekommt, geht er woanders hin. Wenn ein Kunde aber das was er will „nur“ bei Ihnen bekommt, dann haben Sie gewonnen. gh@wohninsider.at „Differenzierung“ Anders als die Anderen KOMMENTAR von Gerhard Habliczek Peter Vondra „Die Mitarbeiter bringen die Likes“ Tipps zur Weiterempfehlung für Ihr Unternehmen. Einzelpreis Euro 17,50 inkl. Steuern und Versand Bestellung per E-Mail an office@wohninsider.at Die Mitarbeiter bringen die „ Likes “ wohninsider .at 5 Weiterempfehlungen fürsUnternehmen 5 TippsundBeispiele zurUmsetzung 5 5 Stufen zumbegeistertenKunden 5 VonderReklamation zum Stammkunden PeTeR VonDRa Mit Checklisten für die Praxis wohn insider buch tipp

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