wohninsider_FebruarMärz 2018
wohninsider.at 27 BRANCHENTALK sider Ausgabe 1-2/2017) . Jetzt ist die Zeit für Kolb also gekommen, den Sprung zu machen: „Die Erneuerung von TEKA Österreich ist jetzt durch, das läuft und da braucht man mich im daily business nicht mehr so dringend“, sagt er. Am Arbeitsplatz in Wien wird der aufstre- bende Manager in den nächsten Monaten tat- sächlich kaum mehr zu sehen sein. Die meis- ten Agenden wurden im Team aufgeteilt, die Verbände sowie die Key Accounts wird unter- jährig Roman Hager betreuen. Gleichzeitig ist – im Gegensatz zu manch anderen Mitbe- werbsunternehmen – durch die Besetzung der internationalen Position durch einen Österrei- cher auch der heimische Standort aufgewertet. Kolb: „Sicher werde ich auch international auf Österreich schauen!“ „Küppersbusch ist wieder da!“ Gerne blickt Hannes Kolb auf die vergange- nen Monate zurück. Vieles hat sich zum Po- sitiven verändert, vor allem vom Konzept der küchenwohntrends im vergangenen Mai ist er überzeugt: „Die war sehr kompakt, aus dem Handel war jeder dort. Das Format ist sehr effizient. Diese Messe wünschte ich mir jedes Jahr.“ Entsprechend gut war auch die Reso- nanz, wie er nach einigen Monaten Nachlauf- zeit bilanzieren kann: „Unsere Auftritte im ver- gangenen Jahr mit den komplett neuen Ranges haben unsere Erwartungen mehr als nur er- füllt. Der Kanon der Handelspartner war: ‘Küppersbusch ist wieder da.’“ War das auch die Grundlage, um entsprechen- de Umsätze zu lukrieren? Kolb: „Ich nenne keine Zahlen, aber man kann sicherlich sagen, dass wir sowohl bei Ausstellungsfläche, Umsatz und – was mir am wichtigsten ist – Neukunden große Steigerungen verzeichnen können.“ So ginge es auch umsatzmäßig Monat für Monat stetig bergauf. Auch für das laufende Jahr ist Kolb diesbezüglich mehr als nur guter Dinge. „Wir haben neue Vertriebswege auch im Groß- kundenbereich erschlossen, die wir schon län- ger angepeilt haben.“ Und weiter: „Wir haben noch einige Kunden in der Pipeline.“ Hand in Hand einher geht damit, dass durch Gemein- schaftswerbung wohl auch viel mehr von den beiden Marken breitenwirksam zu sehen sein wird. Kolb: „Das hat sicher auch einen Pull-Ef- fekt!“. Imagemäßig soll auch ein weiterer Punkt die Marke voranbringen: In Kooperation mit FO- NESS und dem Grand Hotel Wien wird ak- tuell ein Schauraum in den Wiener Ringstra- ßengalerien geschaffen. Dort soll in Kürze das gesamte Sortiment ausgestellt und entspre- chend dem edlen Rahmen präsentiert werden. „Das ist auch für unsere internationalen Kun- den eine interessante Destination. Wir werden da unsere chinesischen oder russischen Kun- den ‘schön einkochen’“, scherzt Kolb. Wie geht’s international weiter? International hat Hannes Kolb nun alle Hände voll zu tun. Unter anderem steht auf der Agen- da, die Marke TEKA auch in Deutschland zu platzieren. Kein einfaches Unterfangen in ei- nem gesättigten Markt. Kolb: „Da sind wir hier in Österreich den deutschen Kollegen einen Schritt voraus. Die Markeneinführung ist be- reits beschlossen, aber das muss man mit Be- dacht machen.“ Kolb kann dabei auf seine ei- genen Erfahrungen und die Expertise seines Teams bauen: „Die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und dem österreichischen Team wird sicherlich intensiver. Da können wir gegenseitig viel voneinander lernen.“ Durch seine weltweite Verantwortung für die Marke Küppersbusch wird Kolb jedoch auch international mehr unterwegs sein, u.a. auch in China, wo die Marke über eine Generalvertre- tung vertrieben wird. Kolb: „Das ist ein kom- plett anderer Markt. Das ist sehr spannend.“ Auch messeseitig ist man international unter- wegs. So etwa auf der belgischen Batibouw, der größten Fachmesse für Bauen und Renovieren, oder der Swissbau, der Schweizer Messe für Neuheiten und Trends in der Baubranche, auf der eurocucina sind die Geräte in Kooperati- on zu sehen. Pflichttermin sind für Kolb dar- über hinaus die aera 30 im Herbst, die living kitchen 2019, die österreichische Ausgabe der küchenwohntrends im kommenden Jahr sowie natürlich die österreichischen und deutschen Verbandsmessen. Nicht tangiert den TEKA- GF hingegen die IFA oder die Neuauflage der Elektrofachhandelstage in Linz: „Wir sind auf das Einbaugeschäft konzentriert, daher haben diese Messen für uns keine Priorität.“ Doch was bedeutet dieser Karrieresprung für ihn persönlich? Kolb: „Man muss den Über- blick bewahren, sich nicht gleich narrisch ma- chen lassen und Prioritäten setzen. Man kann Weichen stellen, aber operativ ist man dann raus, das ist klar. In Summe taugt mir das Gan- ze schon sehr, das ist eine tolle Herausforde- rung, denn man kann da sehr viel gestalten...“ www.teka.at In den Wiener Ringstraßenga- lerien entsteht derzeit ein Schau- raum in Koope- ration mit FONESS und dem Grand Hotel. Der reprä- sentative Rah- men soll auch entsprechend für internationales Publikum genutzt werden. „Mir taugt das Ganze schon sehr. Da kann man viel gestalten!“ Hannes Kolb Fotos: FONESS, TEKA
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