Eigenmarken stärken
Ein weiterer wichtiger Erfolgsbaustein für die Partner:innen sowohl in Deutschland als auch in allen Auslandsgesellschaften der MHK Group sind die Eigen- und Handelsmarken. Ihre Bedeutung wird beim Blick auf die Umsätze deutlich. Rund zwei Drittel werden im Segment Küche über die fünf Eigenmarken Designo, elementa, neola, selektiv und xeno erwirtschaftet. Das erste am Markt eingeführte Konzept, elementa, sorgt seit nunmehr 25 Jahren für echte Alleinstellungsmerkmale im Fachhandel. Ebenfalls Geburtstag feiert in diesem Jahr das MHK Franchisesystem REDDY Küchen, das sich auch in Belgien und Holland großer Beliebtheit erfreut. Als eine der bekanntesten und mehrfach ausgezeichneten Franchisemarken, macht REDDY Küchen seit 30 Jahren erfolgreiches Unternehmertum möglich und unterstützt die Partner:innen mit innovativen Produkten und umfangreichen Dienstleistungen. Die bei den Verbraucher:innen bekannteste Handelsmarke im Segment Küche ist „musterhaus küchen“. Mit der Weiterentwicklung der Markenidentität in 2023 und einem groß angelegten neuen Markenauftritt erzeugt sie maximale Relevanz bei den Küchenkäuferinnen und -käufern. Mehr als 100 Partner:innen möchten Teil dieser Story sein und haben bereits den Prozess der Umgestaltung angestoßen. „Seit Anfang Januar zeigen wir gemeinsam mit unseren Testimonials Giovanni und Stefano Zarrella, welchen Sound die Marke draufhat“, berichtet Torsten Racky, Leiter Corporate Marketing. Die Kampagnen sind Omnichannel aufgesetzt. Mehr als 100 Mio. Kundenkontakte haben die ersten Ausspielungen bereits generiert. „Darüber hinaus haben wir mit dem digitalen Marketing-Portal dafür gesorgt, dass unsere Küchenstudio-Partner einen direkten und schnellen Zugriff auf alle digitalen Materialien und Print-Produkte haben.“
Handwerk mit Power
Positive Wachstumsimpulse kamen 2023 mit knapp 25 % des MHK-Gesamtumsatzes aus dem Handwerk, insbesondere von interdomus Haustechnik. Befeuert wurde die Entwicklung durch die Klimapolitik der Bundesregierung und die mit dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine verbundenen, stark gestiegenen Energiepreise. So investierten die Verbraucher:innen verstärkt in Wärmepumpen und Solaranlagen, um ein stückweit autark zu sein.
Eine der zentralen Herausforderungen für die Zukunft sieht Stefan Ehrhard, Geschäftsführer interdomus Haustechnik, in der Digitalisierung. „Wir unterstützen unsere Gesellschafterinnen und Gesellschafter dabei, ihre Prozesse schlanker und effizienter zu gestalten“, betont er. Dafür launcht interdomus Haustechnik ein neues, digitales Bestellportal: SHK.MARKET. Die Plattform macht das Bestellmanagement in den Betrieben schnell, einfach, transparent und reduziert deutlich die heute bestehende Komplexität.
CARAT kitchenstox - für den kompletten kaufmännischen Prozess
Und auch im Küchenfachhandel treibt die MHK Group die Digitalisierung weiter voran. Vor einem Jahr bündelten CARAT und das auf ERP-Lösungen spezialisierte Berliner Unternehmen ametras GmbH ihre Kompetenzen und gründeten ein Joint Venture unter dem Namen athenix. Das Ergebnis: CARAT kitchenstox. Die 100 Prozent cloudbasierte ERP-Lösung bildet vom ersten Kundenkontakt bis zur Auslieferung den kompletten kaufmännischen Prozess ab und ist vollständig in die Planungssoftware CARAT integriert.
Mit dem „MHK Innovation Hub“ und dem „CARAT Lab“ hat die MHK zwei neue Units geschaffen, die Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz im Hinblick auf aktuelle Entwicklungstrends, echtes Innovationspotenzial und konkrete Chancen im betrieblichen Alltag des Fachhandels und Fachhandwerks analysieren. „Hier beobachten wir genau, welchen konkreten Benefit beispielsweise KI für unsere Gesellschafterinnen und Gesellschafter bereithält, und sind in der Lage, schnell und zielorientiert Lösungen zu entwickeln, zu testen und zu pilotieren. Da haben wir bereits konkrete Projekte für 2024 in der Pipeline”, erläutert Thorsten Hallermeier, CDO der MHK Group.
Auch das Projekt “plan2order” ist technisch so weit fortgeschritten, dass es bereits im April bei verschiedenen Herstellern in eine Testphase geht. Die bisherige Resonanz auf die MHK Initiative sei in vielen Gesprächen, so Thorsten Hallermeier, sehr positiv. Allerdings gebe das konjunkturelle Umfeld im Moment nicht die nötige Schubkraft, um die angestrebte Marktdurchdringung zu erreichen. „Hier hätten wir uns mehr Entschlusskraft von der Industrie gewünscht, eine performante Branchenlösung aktiv mitzugestalten, von der alle, Hersteller- und Handelsseite, profitieren. Jetzt schauen wir nach vorne, wann der richtige Zeitpunkt ist, um alle Branchenpartner ins Boot zu holen. Zwischenzeitlich nutzen wir Elemente der technisch ausgereiften Plattform, um weitere digitale Produktinnovationen voranzutreiben”, erklärt Thorsten Hallermeier.